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Macht mit beim Monitoring der Zwergohreule!

Die Zwergohreule zählt zu den kleinsten Eulenarten Europas. Im Gegensatz zu anderen heimischen Eulenarten ist diese Art ein Langstreckenzieher und verbringt die Wintermonate in Afrika. Da sie besonders warme und trockene Lebensräume bevorzugt, ist ihr Hauptverbreitungsschwerpunkt  vor allem im Mittelmeerraum und im südlichen Osteuropa. Durch ihre Gefiederfärbung perfekt getarnt, ist ihre Anwesenheit tagsüber kaum nachzuweisen. Allerdings ist ihr monotoner Gesang nachts unüberhörbar. Dieser besteht aus wiederholenden Pfeiftönen im Abstand von 2-3 Sekunden, die an eine Alarmanlage oder einen Peilsender erinnern. Der Gesang kann bis zu 1 km weit zu hören sein und wird oft nicht sofort mit einem Vogel in Verbindung gebracht.

Es ist anzunehmen, dass die wärmeliebende Zwergohreule durch den aktuellen Klimawandel verstärkt neue Gebiete nördlich ihres bisherigen Verbreitungsgebiets erschließen wird. Dazu zählen auch warme und trockene Regionen wie der südliche Oberrheingraben samt Kaiserstuhl, in denen die Art vermehrt auftreten kann. Dies wird durch vereinzelte Nachweise unterstützt, die teilweise sogar erfolgreiche Bruten belegen.

Wie könnt ihr mitmachen?

In der Region des südlichen Oberrheingrabens samt Kaiserstuhl konnten bisherige Nachweise schwerpunktmäßig im Zeitraum zwischen Mai und Juni erbracht werden.
Um mehr über das Vorkommen der Zwergohreule in der „Wärmeinsel“ Kaiserstuhl zu erfahren, rufen wir dazu auf, gezielt nach ihrem Gesang zu lauschen. Dabei reicht oft schon ein kurzes „Verhören“ auf dem Balkon, der Terrasse, vor der Haustür oder während des spätabendlichen Spaziergangs mit dem Hund. Hier eine Beispiel Tonaufnahme einer Zwergohreule wie sie auch am Kaiserstuhl zu hören ist:

Zwergohreule gehört?

Schreibt uns über das Formular eine kurze Nachricht mit groben Angaben dazu, wo und wann, bzw. seit wann ihr die Zwergohreule gehört habt. Dabei sind auch nachträgliche Meldungen von Beobachtungen der Art aus vergangenen Jahren hilfreich. Idealerweise habt ihr den Gesang mit dem Handy oder sonstigem Aufnahmegerät erfasst, um die „Beobachtung“ nachträglich verifizieren zu können.

Danke für eure Unterstützung!