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Spende für den Wiedehopf

    Großzügige Spende von der HIT Umwelt und Naturschutzstiftung GmbH

    Viele Wiedehopfe am Kaiserstuhl brüten in speziellen Nistkästen von uns in Rebhütten. An dieser Stelle ein Dank an die Besitzer der Hütten, für ihre Erlaubnis darin diese Kästen anzubringen. Immer wieder kommt es mal vor, dass junge Reben angepflanzt werden und vorher das Grundstück neu angelegt wird. In diesen Fällen müssen die Rebhütten oft abgebaut werden.
    20120407_Bild 1_HPEin noch größerer Dank an die Winzer, die ihre Rebhütten für „ihren“ Wiedehopf stehen lassen und die neuen Rebzeilen dafür unterbrechen. Falls dies nicht möglich war, wurde von uns meist an alter Stelle ein freistehender und wetterfester Nistkasten aufgestellt.

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    Diese freistehenden Kästen wurden vom Wiedehopf besucht, angeschaut und sogar innen inspiziert aber nicht zum Brüten angenommen. Wurde ein freistehender aber an einem Schuppen oder Hütte angebracht, war es kein Problem für ihn. Dieser Kasten wurde besiedelt.20110518_Bild_4_HP

    Nach einigem Kopfzerbrechen, warum das so war, vermuteten wir, dass die Wiedehopfe unserer Population am Kaiserstuhl es gewohnt waren, „eine Wand mit einem Loch darin“ vorzufinden. Das würde für uns dann heißen, neue Rebhütten zu bauen. Ein großer Aufwand an Material und Zeit, wie auch die Erlaubnis, eine entsprechende Fläche dafür zu bekommen. Ich hatte dann die Idee, eine Mini-Rebhütte zu bauen, 3 Wände jeweils 80 cm breit, 1,50 m hoch, nur um den speziellen Wiedehopf-Nistkasten innen anbringen zu können.

    Genau passend dazu kam dann ein Anruf der HIT Umwelt und Naturschutzstiftung GmbH, ob wir für unser Projekt Unterstützung brauchen könnten. Die Stiftung hatte bisher schon viele Projekte unterstützt, noch nie aber ein Projekt, bei dem es um Vögel ging. Herr Heider von der Stiftung zeigte sich für unsere Idee, Mini-Rebhütten zu bauen, sehr aufgeschlossen.

    Unsere Projekt-Beschreibung hat dann den Stiftungsrat so überzeugt, dass sie uns einen großzügigen Zuschuss für das Vorhaben bewilligten. 750 € für die Schaffung von Brutplätzen und 1.900 € für Nisthilfen für den Wiedehopf. Dafür einen großen Dank an die HIT Umwelt und Naturschutzstiftung.
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    Unter Anleitung von unserem NABU-Aktiven Trudpert Bosch bauten NABU-Aktive in einer gemeinsamen Aktion 10 Min-Rebhütten.
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    Welch eine Freude, dass gleich in der ersten aufgestellten Mini-Rebhütte der Wiedehopf kam, sah und brütete.
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    Bis dahin hat er immer nur einen großen freihängenden Holzbeton-Nistkasten kurz inspiziert. Inzwischen sind alle 10 Hütten aufgestellt, über die Hälfte davon hat der Wiedehopf angenommen und zum Teil jährlich erfolgreich seine jungen darin aufgezogen.
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    Unsere Vermutung hat sich also mehr als betätigt, dass der Wiedehopf eine „Wand mit einem Loch darin“ braucht, um erfolgreich dort brüten zu können. Umso mehr bedanken wir uns nochmals bei der HIT Umwelt und Naturschutzstiftung für ihren großen Beitrag an dem erfolgreichen Projekt.

    Engelbert Mayer
    NABU Kaiserstuhl