Massensterben von Schwalben auf ihrem Vogelzug – traurige Folgen des Klimawandels in der Natur!
Die immer häufiger werdenen Extremwetterlagen und deren Folgen wie Dürren, Überschwemmungen, Waldbränden und Starkregen verursachen viel Leid für die Menschen und immense Kosten, um die entstandenen Schäden zu beheben. Dabei leiden aber auch die Natur allgemein und insbesondere die Tiere.
Jetzt akutell wurden Tausende entkräftete und tote Schwalben bei dem Extremwetterereignis in Bayern und Österreich aufgefunden. Viele Menschen versuchen die Tiere zu retten. Der Kälteeinbruch mit Starkregen trifft die insektenfressenden Vögel auf ihrem Zug in den Süden zur Überwinterung besonders stark. Bei nasskaltem Wetter fliegen keine Insekten und auf Beeren und Früchte ausweichen können die im Flug jagenden Schwalben nicht. Entkräftet und unterkühlt versuchen sie den Kälteeinbruch z.B. an leeren Mehlschwalbennestern, an Dachvorsprüngen u.ä. zu überstehen.
Durch die Extremwetterereignisse, die sich durch den Klimawandel häufen, ist es ohnehin für die Vogelwelt schwer, in der Brutzeit Nahrung für den Nachwuchs zu finden. Der starke Rückgang der Insekten wegen des Klimawandels und fehlender Pflanzenvielfalt in unseren Gärten und Parks und auf unseren bewirtschaften Flächen sowie fehlende Brutmöglichkeiten in der Monotonie von Landschaft und Stadt schwächen die Populationen stark.
Wer sich für die Natur mitverantwortlich fühlt und Verständnis für die globalen Zusammenhänge, in die wir eingebettet sind, zeigt, kann durch Förderung der Artenvielfalt in Stadt und Land sowie durch ein Angebot an Brutplätzen helfen, die Populationen unserer Mitlebewesen zu stärken. Hilfe und Einsatz von uns allen sind gefragt.
18.9.2024, Barbara Mutke