NABU und die Bauernverbände in Baden-Württemberg machen sich stark für die Glücksboten in der Landwirtschaft
Mit einem Infoflyer werben die drei Verbände gemeinsam dafür, den Tieren Nistmöglichkeiten zu bieten. Der NABU zeichnet Gebäude als „Schwalbenfreundliches Haus“ aus, wenn unter ihren Dächern Schwalben brüten dürfen. Jede dritte Plakette in Baden-Württemberg geht bereits an einen landwirtschaftlichen Betrieb. An mindestens 370 Stalltüren und Bauernhäusern im Land hängt schon eine Plakette.
Wie wichtig dieses Engagement vieler Landwirtsfamilien ist, zeigt der Blick auf die Statistik. Die Zahl der Mehl- und Rauchschwalben nimmt seit Jahren ab. Die Gründe dafür sind vielfältig, erklärt NABU-Schwalbenexperte Rudi Apel: „Der Rückgang der Insekten wirkt sich auf die Schwalben aus, die zur Aufzucht ihrer Jungen zwingend auf diese Eiweißquelle angewiesen sind. Immer seltener zieren Misthaufen unsere Dörfer, die früher mit ihren Fliegen ein reich gedecktes Buffet für die wendigen Flugkünstler waren. Wege und Hofeinfahrten sind meist asphaltiert, so dass den Schwalben lehmige Pfützen fehlen. Dort holen sie Baumaterial für ihre beeindruckenden Nester unter den Dachvorsprüngen und an Balken.“
Flyer „Hoftor auf für Schwalben“ zum Download
Link zur NABU.DE Seite: NABU-Aktion Schwalbenfreundliches Haus