2019.10.31 Kaiserstühler Wochenbericht
Weich gebettet auf Laub und Moos
NABU-Kindergruppe lernte alles über den Winterschlaf
Die Betreuerinnen Lena Strauß und Mira Steck waren mit den Kindern vom Waldparkplatz aus unterwegs. Anschaulich erklärten sie den Winterschlaf. Der Herzschlag der Tiere fällt dann bis auf unter dreimal pro Minute ab. Es gibt die Winterstarre, die Winterruhe und den Winterschlaf, erklärte Strauß. Winterstarre halten wechselwarme Tiere wie Echsen, Insekten und Amphibien. Im Gegensatz zum Winterschlaf oder Winterruhe erstarren die Tiere regelrecht und wachen erst wieder auf, wenn die Temperaturen steigen. In denWinterschlaf (Hibernation) fallen zum Beispiel die Fledermaus, das Murmeltier, der Hamster und der Igel. Igelmännchen hibernieren bereits ab Anfang Oktober.
Danach folgen Igelweibchen und zuletzt auch die Jungigel Anfang November, wenn sie das ausreichende Winterschlafgewicht von mindestens 500 Gramm erreicht haben. Nur eine Winterruhe halten der Braunbär, das Eichhörnchen und der Dachs. Sie bekommen dennoch mit, was um sie geschieht. Menschen hingegen kennen nur die Nachtruhe.
Die Kinder bekamen die Bedingungen für einen guten Winterschlaf gezeigt, da ja die Fressfeinde wie Füchse, Wildkatzen, Luchse und Wölfe nach wie vor das ganze Jahr über aktiv sind. Im Wald durften sie das Erklärte anwenden und zwei Schlafplätze für Igel bauen. Einer war aus Ästen und Laub, der Boden war mit Blättern und Moos ausgebettet. Der zweite Igelschlafplatz lag gut versteckt mitten im Gebüsch und wurde auch mit weichem Laub und Moos ausgepolstert.