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17. August 2020 Fessenheimer Erklärung

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    Fessenheimer Erklärung

    Keine neuen Atomanlagen im Elsass!

    Freiburg, Colmar, Basel – im August 2020

     

    Partei-, religions- und generationenübergreifend erklären die unten aufgeführten Gruppen, Gruppierungen, Vereine, Organisationen und Institutionen, Kirchengemeinden, politische Parteien und Umweltministerien:
    Nach über vier Jahrzehnten nuklearer Bedrohung, die bis zum Abtransport der restlichen Brennelemente aus den Abklingbecken im Atomkraftwerk Fessenheim noch gegeben ist, muss die atomare Ära am Oberrhein ein Ende haben. Die wirtschaftliche Zukunft muss im Sinne des Atomausstiegs und der Energiewende umweltbewusst und ressourcenschonend gestaltet werden – auch und gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Klimaveränderung und dem Verlust der Artenvielfalt.
    Der von Frankreich und Deutschland gemeinsam in Gang gesetzte und in den jüngsten Aachener Verträgen (Elysee-Vertrag 2.0) ratifizierte Zukunftsprozess Fessenheim hat sich diese Ziele gesetzt und garantiert damit die Schaffung von vielen neuen und „sauberen“ Arbeitsplätzen in unserer Region.
    Dem widersprechen die Pläne der EDF für den Bau eines so genannten Technocentres zur Aufarbeitung und zum Einschmelzen radioaktiv kontaminierter Großkomponenten aus Atomkraftwerken aus ganz Mitteleuropa. Sie spalten schon jetzt die Gemüter am Oberrhein und drohen zu einem massiven Vertrauensverlust der teilweise sehr guten deutsch-französischen Zusammenarbeit zu führen.
    Kein „Technocenter“ in Fessenheim, keine regelmäßigen (Groß)Transporte radioaktiv belasteter Materialien durch das Elsass und durch Südbaden.

    „Vive l’Alsace sans nucléaire !“ – „Für ein Dreyeckland ohne Atomanlagen.“

    Gustav Rosa, i.A. Mahnwache Dreyeckland
    p.s. Die Liste der Unterstützer wird laufend ergänzt und kann eingesehen werden unter:
    https://old.spd-breisach.de/index.php?id=332&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1831&cHash=e84da1368757b463c6cdac349dc9d13d
    Wer sich noch eintragen lassen will, soll bitte eine E-Mail mit Angabe des Namens und der
    Gruppe, Gruppierung, Vereins, Organisation, Institution, Kirchengemeinde, politischen Par-
    tei, Umweltministerium usw. an moma@proalterna.eu schicken.