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26.06.2023 Schwalbenplakette für Silke Magiera, Bötzingen


    Am Rande eines Neubaugebietes der 2010er Jahre haben Mehlschwalben ein neues Zuhause bei der Familie von Silke Magiera in Bötzingen gefunden.
    Als vor 3 Jahren die Familie von einer Urlaubsreise zurückkehrte, wunderte sie sich über
    Verschmutzungen an ihrer frisch renovierten Hausfassade. Beim genaueren Hinsehen stellte sie fest, dass es einzelne Lehmklümpchen waren und beließ sie an der Wand.
    So konnten alle im Laufe des Frühjahrs beobachten, wie Mehlschwalben ihre komplizierten Nester aus mehr als 1000 Lehmbröckchen aufwändig errichteten.
    Um ein fertiges Nest gab es Kämpfe, aber dann bauten die Spätankömmlinge einfach an das bestehende Nest an. Klar, sagt Silke Magiera, die Lösung ist eine Doppelhaushälfte!
    Wie es nach den vielen Jahren zu dem Mehlschwalbenzuwachs kam, darüber rätseln Magieras noch heute. Sie vermuten aber, dass Erdaushübe und größere Pfützen im damaligen Neubaugebiet in der Nachbarschaft das Material für die Nester lieferten. Dass gerade ihr Haus von den Schwalben erwählt wurde, könnte an der Qualität der Fassade liegen. Auf sehr glatten Fassaden halten die Lehmnester nämlich nicht.
    Jedes Frühjahr freut sich die Familie über die Rückkehr ihrer Glücksbringer nach deren gefährlichem und anstrengendem Flug aus den Überwinterungsgebieten südlich der Sahara.
    Als Anerkennung für ihr Engagement im Artenschutz verliehen Barbara Mutke und Jürgen Hurst im Rahmen des NABU Projektes Schwalbenfreundliches Haus an Silke Magiera eine Urkunde und die Plakette Schwalbenfreundliches Haus.


    B. Mutke
    13.07.2023